Wir befinden uns in einem Monat mit einem großen Fest. Welchen Sinn hat dieses Fest? In jedem Fall spricht es viele Sinne an. Hier im Erzgebirge kann man es gerade in den Abendstunden sehen. So viele Lichter leuchten hinter den Fenstern. Gerne werden Kerzen angezündet. Man kann es auch gut riechen. Und das nicht nur wegen der vielen Räucherkerzen, die ihre Heimat auch im Erzgebirge haben. Geht man über die Weihnachtsmärkte wird das ganz deutlich. Glühweinduft mischt sich mit dem Geruch von Rostbratwurst (sächsisch: Roster) und süßem Lebkuchen. Und klar kann man sich das auch alles wunderbar schmecken lassen. Im Radio dürfen wir endlich wieder „Last Christmas“ hören. Spielt das Wetter dann mit, kann es sein, dass wir uns gerade in den Morgen- und Abendstunden vorsichtig auf unseren Füßen vorantasten, weil wir sonst unliebsam auf dem Po landen. Weihnachten kann man also so richtig fühlen.
Lässt man die körperlichen Sinne mal außen vor, kann der Sinn auch darin liegen, dass der Handel zum Jahresende mal so richtig Umsatz macht?
All das passt zu diesem Fest, aber der eigentliche Sinn liegt darin, dass Gott uns klarmachen möchte, dass wir seine Hilfe dringend benötigen. Ohne das kleine Kind, das im Stall von Bethlehem geboren wurde, hätten wir keine Chance wieder in eine Beziehung zu Gott zu treten. Mit diesem Kind wird der erste Schritt getan zu dem größten Erlösungswerk aller Zeiten.
Und der Nutzen? Gott hat jedem Menschen seinen individuellen Wert gegeben. Er möchte mit jedem Menschen in einer Beziehung leben. Diese Beziehung wurde durch einen einfachen Apfel ganz zu Anfang der Bibel belastet. Dieser Fehler geschah unter dem Gesichtspunkt der Gewinnmaximierung. Warum kann der Mensch nicht wie Gott sein? Hat leider nicht geklappt. Aber Gott möchte alles wiederherstellen. Sein Angebot steht – mit dem Kind in der Krippe. Aber dieses Angebot muss man persönlich annehmen. Den Nutzen zu erkennen ist hier ganz klar eine subjektive Entscheidung.
Es kann also sinnvoll sein, sich selbst einmal zu fragen, welchen Nutzen – außer gutem Essen, schönen Geschenken und Zusammensein mit Freunden und Familie – kann Weihnachten für mich ganz persönlich haben. Wir Christen wissen, es ist der größtmöglich zu erzielende Gewinn.
Wir wünschen ein gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und einen guten Start in das Jahr 2024!
