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Rebellion mit Folgen

Der menschliche Körper ist wirklich genial durchdacht aufgebaut. Da gibt es kein Körperteil und kein Organ, dass nicht nötig ist, damit das große „Ganze“ funktionieren kann. Alles spielt ineinander. Wir Christen glauben, dass Gott mit uns Menschen sein Meisterwerk vollendet hat. Wenn man den Worten der Bibel Glauben schenkt, dann war nach Erschaffung des Menschen alles „sehr gut“.

Bei einem Menschen gab es aber vor einiger Zeit eine kleine Rebellion. Die Füße waren der Meinung, dass sie nicht genug wert geschätzt werden. Sie wären viel lieber Hände, die für das, was sie vollbringen doch so oft Lob bekommen. Aber auf den Füßen wird doch immer nur rumgetrampelt. Und so beschlossen die Füße: ab jetzt wollen wir Hände sein. Gesagt – getan! Der betroffene Mensch ist darauf hin erst mal umgefallen, denn ihm fehlten ja plötzlich die Ständer, die ihm ein Stehen und Gehen ermöglichen. Jetzt musste er sich kriechend wir ein Kleinkind fortbewegen.  So krabbelte er zum Klavierhocker und unter Aufbietung aller Kraft auch auf diesen hinauf. Ziel war, dass er ausprobieren wollte, wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich allein vierhändig Klavierspielen kann.
So weit, so gut. Das Spiel gelang aber nicht wirklich gut. Das lag daran, dass zum einen keine Füße da waren, um die Pedale zu bedienen und zum anderen waren die zwei neuen Hände total ungeübt. Die Ohren haben sich kurz darauf beschwert, was das denn für Missklänge sind, die da ertönen.

Der Mensch hat sich dann einen Rollstuhl beschafft. Irgendwie muss das Leben ja weitergehen. Es ging weiter – aber schwierig. Normalerweise kommt jeder Mensch mal in die Situation, wo er sich die eine oder andere Hand mehr wünscht. Aber mit vier Händen am Start wird nicht alles leichter. Da greift die eine Hand nach einem Gegenstand, den eine andere Hand aber längst ergriffen hat. Da sind sich bei Tätigkeiten die vier Hände ständig im Weg. Alles dauert viel länger, statt wie zuerst erwartet, Zeit zu sparen.

Und der Mensch wird immer unzufriedener. Wie gern ist er doch Wandern gegangen, hat mindestens 2 x in der Woche seine großen Joggingrunden gelaufen. Wie sehr hat er das Tanzen mit seiner Frau genossen. Und natürlich fehlt ihm auch das wohlklingende Klavierspiel. Und so kommt es, dass er nach einer gar nicht langen Zeit in ein phsychisches  Loch fällt. Er wird komplett antriebslos, und nun liegen vier Hände immer öfter untätig in seinem Schoß.

Da kommen auch die zwei neuen Hände zur Besinnung. Sie erkennen, wo sie – als Füße – überall fehlen und dass sie genauso wertvoll sind wie Hände. Vielleicht lobt der Mensch zu selten, was sie an Leistung erbringen, aber ehrlich, auch die Hände werden nicht so oft gelobt, sondern immer das gesamte entstehende Werk, was sie mit vollbringen. Aber dabei spielen ganz viele Organe und Körperteile auch eine Rolle.  „Allgemeine Zusammenarbeit“  und das daraus resultierende Ergebnis wird mit Lob bedacht. Die Füße beschließen zurückzugehen an ihren von Anfang an angedachten Platz.

Erstaunlich war dann zu beobachten, dass sie nun ab und zu doch das so vermisste Los erhalten haben.  Das Ohr lobt ihre tolle Fußarbeit beim Klavierspielen und die Hände spenden Applaus, wenn die Joggingrunde beendet wird und sogar das Gehirn lobt die Ausdauer, mit der sie Tag für Tag den Menschen durch diese Welt tragen.

Was lernen wir daraus? Jeder Mensch ist an dem Platz, an den er gestellt wird, wichtig. Da gibt es keinen, der wertvoller ist, nur weil die Aufgabe, die er wahrnimmt scheinbar höherwertig ist. Der Schein trügt nämlich, man schaue auf die Geschichte mit den Füßen. Wenn der mit einer vermeintlich geringeren Aufgabe aussteigt, kann das ganze System zusammenbrechen.  Und das gilt im privaten Alltag genau wie auch im Arbeitsleben.

Und noch ein wichtiger Hinweis: Lob und Wertschätzung helfen jedem von uns, auch wirklich das Beste zu geben! Ein Lob aussprechen kann übrigens auch jeder von uns. Jedes Lob hilft dem anderen, sich wahrgenommen und auch ein kleines bisschen „wichtig“ zu fühlen.

Ich wünsche eine angenehme Ferienzeit….

Gabi Quast

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