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Kathedrale

Think bigger – denke größer !

Ein Christ fühlte sich völlig ausgelaugt. Gerade lief in Familie, auf Arbeit und auch in der Gemeindearbeit nichts mehr so richtig. Er stellte sich die Frage, was das alles überhaupt für einen Sinn macht. Er musste einfach mal für eine Zeit frei sein und sich selber wiederfinden. So nahm er sich einen Tag Auszeit von allen Aufgaben und begab sich auf eine Wanderung. Bewegung an der frischen Luft hatte ihm schon immer sehr gut getan.

Seine Hoffnung war, dass Gott ihm, wenn mal alles andere außen vor ist, begegnen würde und ihn wieder auf einen besseren Weg schicken könnte. Nachdem er schon eine ganze Zeit unterwegs war, traf er auf einen Mann, der am Wegesrand saß und einen Stein bearbeitete. Er trat vor den Mann und fragte ihn, was er denn da tue. „Ich bearbeite diesen Stein“, meinte der Mann und arbeitete anschließend ohne große Energie weiter.

Na, das ist mal auch eine stupide Aufgabe, dachte der Christ. Da kann man ja auch nur trübsinnig werden. Nach einer weiteren Stunde traf er schon wieder auf einen Mann, der am Wegesrand saß und einen Stein bearbeitete. „Ich habe gerade schon einen Mann getroffen, der einen Stein behauen hat und nun treffe ich dich und du machst das Gleiche. Was soll das denn werden?“ Der Mann sah ihn an und meinte nicht ohne Stolz in seiner Stimme: „Das wird ein Eckstein.“  Ein Eckstein, dachte der Christ bei sich. Na da kenne ich etwas davon. Ecksteine sind wichtig, spielen auch in der Bibel eine Rolle. Hier wird sogar Jesus Christus als Eckstein bezeichnet.

Diese Aufgabe schien ihm schon etwas sinnvoller, half ihm aber mit seiner eigenen Situation noch nicht weiter. Und so machte er erst mal eine Pause und stärkte sich mit einem leckeren Brot, etwas Obst und einer kühlen Apfelsaftschorle. Auch wenn noch nichts Entscheidendes – was ihn weitergebracht hätte – passiert war, begann er den Tag zu genießen.

Nach einer nächsten Weggabelung entdeckte er in der Ferne wieder einen Mann, der am Wegesrand saß und …..na klar…. einen Stein bearbeitete. Langsam wollte er nun aber wirklich mal wissen, was das mit den steinhauenden Menschen ihm sagen sollte. Er erreichte den Mann, sah ihm bei der Arbeit zu und fragte dann: „Du bearbeitest auch einen Eckstein?“ Der Mann sah ihn mit leuchtenden Augen an: „Wie kommst du denn da drauf, schau doch mal ganz genau hin, ich baue…..eine Kathedrale.“

Jetzt blieb dem Christen der Mund offen stehen. Was für eine Blickrichtung war das denn. Und war hier nicht eine Steigerung von einem zum anderen Mann zu erkennen. Und der letzte nun hatte die ganz große Vision fest vor Augen, obwohl er wohl – wenn man bedenkt, wie lange man an einer Kathedrale baut – diese nicht fertig sehen wird.

Bei dieser Geschichte habe ich mich gefragt: Bei welchem dieser drei „Steinklopfer“ finde ich mich wieder, wenn ich meine Einstellung im Arbeitsleben betrachte? Arbeite ich stupide meine acht Stunden oder mehr, habe dabei wenig Freude, aber es ist ja bald schon wieder geschafft? Oder bin ich der, der die ihm zugewiesenen Aufgaben mit Freude und einem gewissen Stolz angeht und dann mit dem Ergebnis seiner Arbeit zufrieden ist? Oder sehe ich in meinen auch noch so kleinen Aufgaben auch schon die „Kathedrale“ – z.B. für unseren Bereich das fertige Serienwerkzeug – am Ende aller Produktionsschritte?

Wünschenswert ist es, dass alle Mitarbeiter zumindest mit Freude und Engagement ihre Aufgaben erledigen. Das ist schon mal ein guter Schritt und fordert von Mitarbeitern und Firmenleitung schon einiges.  „Steinklopfer“ mit Visionen helfen dem Unternehmen aber sicher, noch erfolgreicher am Markt zu agieren.

Gabi Quast (nach Roberto Assagioli)

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