Der Autor Stephen R. Covey beschreibt in seinem Klassiker „Der Weg zum Wesentlichen“ folgendes Experiment: „Füllen Sie ein großes Glasgefäß mit großen Steinen. Ist es voll? Nein! Wir können noch Kies nachfüllen. Ist es jetzt voll? Es wird noch eine gute Portion Sand hineinpassen. Jetzt voll? Immer noch nicht, es wird noch Wasser hineingehen.“ Was möchte uns Covey damit sagen? Auf den ersten Blick, dass immer noch etwas in unser Leben, unsere Zeit, hineingeht, wenn wir nur kreativ genug sind. Aber wollen wir das wirklich – immer mehr in unser Leben hineinpressen?
Füllen wird das Glas nämlich genau in der umgekehrten Reihenfolge kann es sein, dass die großen Steine gar nicht mehr hineinpassen. Kann es sein, dass das manchmal gar nicht so schlimm ist, weil wir Dingen oft eine falsche Priorität beimessen, sprich: die großen Steine sind gar nicht so wichtig. Kann es sein, dass manchmal der Sand und das Wasser, die irgendwie auch noch hineingehen müssen, die viel wesentlicheren Dinge im Leben sind. Vielleicht denken Sie mal darüber nach und kommen dann zu dem Schluss, dass es oft gar nicht so sinnvoll ist seine Zeit bis auf die letzte Sekunde zu verplanen.
Ab und zu mal einfach „Zeit zu haben“ kann eine sehr schöne Erfahrung sein. Und Gott, der uns unsere Lebenszeit geschenkt hat, möchte sicher nicht, dass wir immer nur dem nächsten Termin oder der nächsten Aktivität nachlaufen sondern dass wir die uns geschenkte Zeit hier auf Erden auch einfach mal nur genießen.